EMG 2002

Die Edersee-Gang

26. bis 28. Juli: EMG Bremen meets EMG Rüsselsheim!

 

Nichts verpasst haben :

 

Bremen Rüsselsheim
Inge D. Anika D.
Tim K. Ralf D.
Mario J. Arthur Go. mit Sozia Gisela
Jörg D.mit Sozia Marina Jürgen W.
Ralph M. mit Sozia Tina Harald S.
Günther P. mit Sozia Inge

 

Freitag, 26. Juli

Das Wochenende sollte schön werden, einfach schön.

Davon war am Anreisetag jedoch vorerst nichts zu spüren – es regnete oder die Strecke war zumindest nass.

Von Bremen aus waren es ca. 340 km, von Rüsselsheim aus ca. 300 km Anfahrtsweg.

Beide Teams starteten gegen 14 Uhr – und trotzdem war die Bremer Gang 15 Minuten vorher da !

Alle Achtung !

Untergebracht waren wir im „Haus Bergmann“ in Edertal-Hemfurth an der Edersee-Staumauer. Dort war auch der gemeinsame Treffpunkt.

Beim gemütlichen Abend- und Kennenlern-Essen im Hause Bergmann wurden schon die ersten Kontakte geknüpft. Über die Uhrzeit, wann es am Samstag losgehen sollte, wurden wir uns schnell einig 😉

Samstag, 27. Juli

Harald kam auf die (glorreiche) Idee, den Edersee schon mal am Morgen um 7 Uhr zu besichtigen. Da ich nun nicht anders konnte, „durfte“ ich auch mit. Auch Ralf sagte zu mitzufahren, war aber irgendwie nicht aus den Federn zu kriegen (er schlief im separaten „Gesindehaus“ ;-))

Also fuhren wir beiden Frühaufsteher schon mal die nördliche Seite des Sees ab. Es war einmalig. Da es ja am Freitag noch geregnet hatte, lag der See am Morgen unter einer leichten Nebelglocke und hatte etwas Sonderbares, so wie in einem Horrorfilm – aber irgendwie in schön.

Auf der Halbinsel Scheid haben wir mal die Motorräder abgestellt. Als die Motoren standen, hörte man außer den Vögeln absolut nichts mehr – Ruhe pur !

Gegen 8:30 Uhr waren wir rechtzeitig wieder in Hemfurth, um noch was vom Frühstück abzubekommen.

 

Dann ging es gegen 9:30 Uhr auf zur großen Seen-Tour (ca. 300 km) : Rund um den Edersee und zum Diemelsee. Wo wir langgefahren sind, findet ihr hier unter den Links Tourplan und Roadbook.

Glücklicherweise habe ich alle Strassen(schilder) auf dem Weg gefunden, so dass wir ohne größere Umwege die geplante Route fahren konnten. Nicht ganz einfach, da ich die Ausarbeitung der Tour mit einem Routenplaner durchgeführt hatte.

Der Weg war somit auch für mich Neuland, und ich wunderte mich nicht schlecht, dass die Strecke so toll war : Landschaftlich wunderbar, kaum Verkehr, kaum Bundesstraße, viele Kurven, ein ständiges Auf und Ab (höhenmässig) – einfach Klasse !

Laut Routenplaner hatte ich mir ausgerechnet, dass wir gegen Mittag so um Küstelberg herum sein müssten. Also wurde kurzerhand das Internet nach einer Bleibe zum Essenfassen bei Küstelberg durchsucht – und mit der Schlosshütte auch gefunden.

Auf eben dieser Schlosshütte gab es dann erst mal was Kaltes zum Durstlöschen (es war so um die 30 Grad heiß!) und eine Kleinigkeit zum Kauen. Die Hütte grenzt an einen Skilift und Skihang – und das in dieser Gegend !

Ralf war dermaßen platt, dass er es vorzog, sich ein paar Minuten zur Reaktivierung seiner Kräfte auf den Rasen zu legen. Günther hatte das bemerkt und wollte verhindern, dass Ralf einen Sonnenbrand bekommt (glaube ich ;-))

Mit einem Glas kalten Quellwassers wurde Ralf aufgeweckt, kaum dass er sich hingelegt hatte. Ist alles in den dokumentiert.

Weiter ging es dann Richtung Diemelsee. Wir kamen gerade mal 2 Minuten zu spät, sonst hätten wir ein schattiges Plätzchen im Freien in einer Gaststätte am Campingplatz bekommen. Aber den Platz ergatterte sich eine andere Motorrad-Gruppe. Da extremst durstig, zogen wir es vor, in die Gaststätte zu gehen und uns an Cola, Apfelsaftschorle und Eis zu erfrischen.

Zwischendurch bei einem Tankstopp musste Inge (D. die Redaktion) ihren schwergängigen Hauptständer wieder leichtgängig m achen. Der Tankstellenpächter erwies sich als sehr kooperativ, als er mal seine Fettpresse auslieh. Gut geschmiert ging es dann weiter.

Der letzte Teil der Tour fÃŒhrte uns dann auf die Nordseite des Edersees (also den Teil, den Harald und ich schon in aller Herrgottsfrühe erkundet hatten).

Am Morgen schon hatten wir bemerkt, dass just an diesem Tag eine Triathlon-Veranstaltung durchgeführt wurde. So bangten wir, dass die Strecke bis zu unserer geplanten Durchfahrt wieder frei wäre. Sie war es.

Zwar beschränkt auf 50 km/h, hat dieser Nordteil aber so schöne Kurven – einfach nur „Let’s swing !“

An der Staumauer wollte ich zwar anhalten (wegen Fotos und so), aber es waren alle Parkplätze besetzt.

So ging es dann durch bis nach Hemfurth.

Am Abend nach einer ordentlichen Dusche wollten wir in Hemfurth mal woanders essen gehen. Nun ging die Suche erst los : Dornröschen – nicht zu finden ! Die Gaststätte mit Biergarten – Überfüllt !

Also gingen wir kurzerhand zum Hotel/Restaurant „Gockel“ – die Gaststätte, wo wir zuerst hingelaufen waren.

Dort sagte uns die Bedienung „Für 15 Leute habe ich keinen Platz mehr im Gastraum!“ Na toll, wieder ’ne Pleite. Weit gefehlt! Sie öffnete extra für uns den Frühstücksraum des Hotels und ließ uns die Tische so zusammenschieben, wie wir es wollten.

Ohne lange Wartezeit kamen auch schon die ersten Getränke, das Essen war sehr gut – eine Empfehlung für alle, die mal dort am Edersee eine Pause einlegen wollen.

Zum Abschluss gab es dann noch ein Hardcore-Getränk der Region, den „Waldecker Tropfen“. Keine Ahnung, was da alles drin ist, aber der räumt selbst den umgekrempelsten Magen wieder auf.

Sonntag, 28. Juli

Am Sonntag früh nach dem Frühstücken, Packen und Bezahlen besuchten wir die Staumauer des Edersees, die wir ja am Samstag nicht gesehen hatten. Was da als Kunst verstanden wird, konnte ich irgendwie nicht nachvollziehen. Das rosa Tischtuch mit gelben Lala-Punkten hat meiner Meinung nach die Staumauer eher verunstaltet wie geziert. Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Weiter ging es zu einer (für Rüsselsheim : Besichtigung) (für Bremen : Besteigung) der Burg Waldeck.

Von der Aussichtsterrasse hat man hier ein Super-Überblick auf den ganzen Edersee. Im Aussichtsrestaurant hat man einen Super-Überblick über die schwindende Masse von Euro-Banknoten aus seiner Geldbörse – die Preise sind heftig !

Gegen Mittag nahmen wir dann Abschied, um (leider) wieder nach Hause zu fahren.

Aber wir wollen nächstes Jahr wieder ein Treffen organisieren, dann vielleicht eine Tour durch den Harz ?! Ich freue mich schon – auf den Harzer Käse ;-))

Danke an alle Teilnehmerinnen und -nehmer…es war schön, einfach schön. Aber das sagte ich ja bereits.

Gruß Jürgen


Webseite Pension : www.edersee.com/bergmann