Trial Anfängerkurs 2002

Der Anfängerkurs T r i a l

Angefangen hat alles beim ADAC-Sicherheitstraining in Mahndorf 2001.

Unser Instrukteur Helmut warf bei der Abschlussbesprechung ein, so ein Trail-Kurs wäre doch auch nicht schlecht. War natürlich auch Eigenwerbung, da er den ja auch veranstaltet. Wir natürlich sofort: NA KLAR!!

Nachdem ein gemeinsamer Termin und 10 Leute gefunden waren, von denen dann 7 Zeit hatten, folgte ein Anruf bei Helmut und schon war der Kurs gebucht. Helmut’s Service beinhaltet auch einen preiswerten Gasthof für die Leute, die nicht morgens vor dem Kurs noch rund 2 Stunden Auto fahren wollten. Der Freitag nahte. Gegen 17:00 fuhr wir los, waren um 19:30 in Bramsche und bezogen unsere Zimmer. Es wurde noch ein gemütlicher Abend.

Samstag, 9:00, Da ging’s zum Schützenplatz im Nachbarort. Als wir ankommen, sehen wir schon Helmut beim Entladen der Trialmotorräder. Begrüßung und dann Theorie, Standübungen. Ich habe noch nie versucht auf einem stehenden Motorrad auf  der Stelle zu balancieren. Irgendwann gehts mehr oder weniger.  Nun wurde ein Parcour abgesteckt, und geübt, geübt, geübt. Wir wollten natürlich ins Gelände, was dann auch kam.Kleiner Weg, sah nicht besonders steil aus. Jetzt hieß es linke Seite rauf, auf der Kante wenden und wieder runter. Herms versuchte es einmal auf und mit der Nase voran, die Härte des Weges zu testen. Ergebnis: Nicht besonders hart. Nun kam mein Einsatz. Als blutiger Anfänger im Trailgeschäft versuchte ich, das Motorrad aufzuheben. Ich ahnte natürlich nicht, dass der Gang noch drin war. Vor dem nun langsam losfahrenden Gerät stehend, dachte ich mir: Bremse ziehen. Das war’s : Aufheulender Motor, Wheelie rechts an mir vorbei, Helmut brüllte: LOSLASSEN!. Habe ich gemacht und das Motorrad lag zwei Meter hinter mir.

Neue Übung, schmale Furt den Berg hoch, oben mit nicht angehobenen Vorderrad ankommen, wenden und auch hier wieder runter. So gings weiter bis ca. 13:00 Uhr. Endlich Mittag. So langsam merkte wir unsere Knochen. Wir trudeln nach 45 Minuten  wieder beim Schützenplatz ein. Und wieder gings in den Wald, diesmal mußten die laufen, die vormittags hochgefahren waren.    Jetzt  hatte  sich  Helmut  eine sogenannte Sektion ausgedacht.  Auf den Bildern sieht es ja harmlos aus, aber für Nicht-Enduristen war das ganz schön . Oben über die  Böschung  , gleich rechts zwischen 2 Birken durch und nach 8 Metern runter, ein bischen gerade, dann eine 1 m hohe Kuppe  überwinden, zwischen den Tannen wenden und alles wieder von vorne. Manch einer bekam da dicke Backen. Andree versuchte sich im platzsparenden Motorradparken: ein bischen zu viel Gas an der Böschung und er kam mit dem Motorrad rauf, allerdings stand die Maschine hochkant an der Tanne :))), Andree’s  O-Ton: Hilf mir mal einer!!!!! Dass er die Lacher auf seiner Seite hatte, braucht man ja nicht zu betonen Jetzt merkte auch der letzte, welche Muskeln beansprucht wurden.


Vorderrad  drüber, enge Kehre zurück und wieder rüber usw. Währenddessen fuhr Andree(wieder er) im Wald herum. Irgendwann wurde er von  uns vermisst. Ein aufheulender Motor in der Ferne liess uns aufschrecken, aber da kam Andree auch schon zu Fuß an mit dem Kommentar zu Helmut:“Ich brauche deine Kontonummer“ Es war nur ein bischen Material zu ersetzen. Und so ging der Tag zu rum. Gegen 17:00 Uhr parkten wir die Motorräder wieder auf dem Schützenplatz. Umziehen, Verabschieden von Helmut, und fertig mit Jack und Bücks ins Auto. Autobahn bis zum Autohof Holdorf, Essen und die ganzen Erlebnisse noch mal Revue passieren lassen. Natürlich hatte Lars die Kartbahn nebenan gesehen und versuchte alle nun zu einem Rennen zu bewegen. Bei Jürgen und Andree hatte er Glück. Wir anderen schauten die langen 10 Minuten zu und waren froh als wir endlich nach Hause konnten 🙂 . Es hat super Spass gemacht,(auch wegen des schönen Wetters) und 80,-Euro mit gestellten Maschinen ist  auch nicht zu teuer. Die ersten Stimmen werden jetzt schon wieder laut, das Ganze im Oktober, spätestens nächstes Frühjahr  noch mal zu veranstalten.